Band I – Buch 6

Feuer im Norden

Entdeckt die Geheimnisse der gefürchteten steinernen Wächter von Angmar mit Hilfe eines Waldläufers in Aughaire.

Die empfohlenen Stufen sind 44-46.


Vorwort: Nach Norden

Aragorn wartet in einem der Gasthäuser entlang der Straße, die sich den südlichen Hang des Tals von Imladris hinauf schlängelt.

Elrond hat Euch vor dem wachsenden Bösen in Angmar gewarnt und Euch gebeten, mit Aragorn zu sprechen.

Beginnt bei Elrond in Bruchtal [29.6S, 3.3W]


Kapitel 1 – Von Golodir und Angmar

‚Es ist gut, dass Ihr gekommen seid. Heute Morgen traf ein Falke mit einer Nachricht aus Esteldín ein, dem verborgenen Zufluchtsort meiner Leute in den Nordhöhen. Es scheint, als wäre noch so ein Vogel aus dem Norden nach Esteldín gekommen, schwer verletzt und mit einer Nachricht eines meiner Stammesbrüder, den wir längst schon für tot gehalten hatten.

Viel mehr weiß ich nicht, denn die Nachricht an mich war nur kurz, doch Daervunn hat mich gebeten, sofort zu ihm zu kommen. Mir bleibt hier nur wenig Zeit, und ich kann jetzt nicht zurückkehren, um mich mit meinen Leuten zu beraten. Mein Weg führt nach Südosten. Würdet Ihr für mich nach Esteldín gehen und Euch dort nach Neuigkeiten erkundigen? Sprecht mit Daervunn, denn er hat mir die Nachricht geschickt.

Ich fürchte, es gibt sehr schlechte Neuigkeiten, denn Corunir galt schon vor Jahren als verschollen. Golodir, sein Hauptmann, widersetzte sich meinem Befehl und führte eine Schar gen Norden nach Angmar. Wir hörten nie wieder etwas von ihnen. Es ist zwar gut, dass Corunir noch am Leben ist, doch was hat ihn daran gehindert, mit uns schon früher Kontakt aufzunehmen?‘

Beginnt bei Aragorn in Bruchtal (Gästezimmer) [30.7S, 6.2W]


Kapitel 2 – Gegen seinen Herrn

‚Ich sollte am besten am Anfang beginnen. Vor vielen Jahren wollte einer unserer Hauptleute – ein Mann namens Golodir – in das Reich von Angmar ziehen, denn er hatte das Gerücht gehört, dass sich Nachkommen der Bergmenschen von Rhudaur dort niedergelassen hatten und ihre Zahl seitdem gewachsen war. Er hatte auch den Verdacht, dass wieder ein Schatten auf Carn Dûm gefallen war, waren doch bösartige Kreaturen von dort aus Richtung Süden in die Nordhöhen gezogen.

‚Aragorn verbot allen, dorthin zu gehen, denn das Land hatte immer noch einen schlechten Ruf, obwohl es seit Jahrhunderten verlassen gewesen war. Dennoch scharte Golodir alle um sich, die mit ihm gehen wollten, und verschwand aus unser aller Gedächtnis – bis vor einigen Wochen. Ein verwundeter Falke traf bei uns mit einer Nachricht von Corunir ein, einem aus Golodirs Schar. Corunir teilte uns mit, dass er an einem Ort namens Aughaire lebte, einem Bergmenschen-Dorf irgendwo nördlich von Ram Dúath.

Würdet Ihr Euch dorthin begeben und mit Corunir sprechen? Die Dringlichkeit seiner Nachricht lässt mich Schlimmes befürchten. Ich denke, wir haben die finstersten Zeiten noch vor uns.‘

Beginnt bei Daervunn in Esteldín [9.4S, 41.3W]


Kapitel 3 – Die Geheimnisse der Steine

‚Nun, möchtet Ihr erfahren, wie es zu dieser Tragödie gekommen ist? Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht. Ich weiß nicht, ob der Falsche König seine Finger im Spiel hatte oder ob es einfach eine unglückliche Fügung war, doch unser Marsch fand ein abruptes Ende. Als wir gen Osten marschierten, fanden wir uns plötzlich in einem Tal voller schrecklicher Statuen wieder. Rammas Deluon, wie die Bergmenschen sie nannten. Es bestand kein Zweifel daran, dass irgendein böser Geist von den Steinen dort Besitz ergriffen hatte, denn wir alle konnten spüren, dass sie unterdrückt wurden. Dort bat mich Golodir, zurückzubleiben.

Als das Heer zwischen den Steinen hindurchzog, wurde klar, warum die Bergmenschen das Tal so fürchteten. Als die letzten Männer die Rammas Deluon passierten, gaben ihnen die Steinernen Wächter die Qual ihrer Unterdrückung mit so einer Wucht zu spüren, dass die Männer von der plötzlichen Last auf ihren Herzen sofort tot zu Boden fielen. Ich versuchte, die Steine zu passieren, doch ich konnte nicht. Golodir sagte, ich solle zurückbleiben, was ich auch tat.

Aus Tagen wurden Monate und aus Monaten Jahre, doch Golodir kehrte nicht zurück. Ich wusste, dass ich sofort nach Esteldín hätte zurückkehren müssen, doch ich konnte meinen Hauptmann nicht im Stich lassen. Ich versuchte vergeblich, die Rammas Deluon zu passieren, bis meine Seele zu zerbrechen schien. Endlich sandte ich die Nachricht nach Esteldín, die Euch hierher geführt hat.

Wir müssen das Geheimnis um die Rammas Deluon lüften! Vielleicht kann einer der kleineren Steine, mit denen dieses Land – vor allem bei den Lagern der Angmarim und Bergmenschen – übersät ist, das Geheimnis aufdecken. Begebt Euch zu einem der kleineren Steinernen Wächter und fertigt einen Reiberdruck von den Runen an, die auf seinem Sockel zu finden sind. Hütet Euch vor grausamen und tödlichen Steinen, denn auch sie verfügen über eine schreckliche Kraft.‘

Beginnt bei Corunir in Aughaire [0.7S, 39.9W]


Kapitel 4 – Herz aus Stein

‚Diese Runen stammen von Elben, doch die Sprache selbst ist die Schwarze Sprache, in der ich nicht sonderlich versiert bin. Ich verstehe sie jedoch ein kleines Bisschen und kann entziffern, dass diese Runen von einem „Herz“ sprechen, das sich innerhalb des Steins befinden soll.

Wenn ich eines der Steinherzen studieren könnte, dann könnte ich vielleicht einen Weg finden, den Fluch, der auf ihnen lastet, von ihnen zu nehmen. Es gibt einige leblose Steine östlich von hier, aus denen Ihr ein solches Herz vielleicht entfernen könntet, ohne Euch fürchten zu müssen.

Bringt mir so schnell Ihr nur könnt ein Steinherz, damit wir unsere Aufgabe erfüllen können.‘

Beginnt bei Corunir in Aughaire [0.7S, 39.9W]


Kapitel 5 – Der Untergang des Zauberers

‚Zu schade, dass dieses Herz zerbrochen ist, doch vielleicht steht uns noch ein anderer Weg offen. Während Ihr fort wart, sind einige der Dorfbewohner von der Jagd zurückgekehrt und haben von einem Ritual erzählt, das in Tór Gailvin stattfindet, einer Festung im Nordosten, östlich eines Ortes namens Fail-á-Khro.

Das Ritual scheint mit dem Fluch zusammenzuhängen, der diesen Steinen so viel Macht gibt, und der Zauberer, der das Ritual abhält, hat ein Steinherz bei sich. Wenn Ihr das Ritual unterbrecht und Tath vernichtet, könnt Ihr ihm vielleicht das unversehrte Steinherz abnehmen.

Beeilt Euch – wenn er noch einen Steinernen Wächter vorbereitet, bekommt Ihr vielleicht keine zweite Chance mehr!‘

Beginnt bei Corunir in Aughaire [0.7S, 39.9W]


Kapitel 6 – Die Herausforderung des Steins

‚Nein, nehmt dieses böse Ding … Ich kann es nicht mehr ertragen! Verzeiht mir, doch die Aura, die dieses Ding umgibt, erinnert mich zu sehr an den Schrecken der Rammas Deluon. Ich kann seine Gegenwart nicht ertragen.

‚Doch ich kenne jetzt das Geheimnis der Steine von Rammas Deluon. Es ist kein Fluch, der den Statuen solche Macht verleiht, sondern ein grausamer Geist aus einem vergangenen Zeitalter, wie er auch in den Unholden steckt, die Angmar dienen. Dieses Steinherz sollte einen solchen Geist in sich aufnehmen.

‚Vielleicht lässt sich mit diesem Herz so ein Geist aus einem anderen Stein hervorlocken. Das könnte der Schlüssel sein, um den Willen der Steinernen Wächter zu brechen! Nehmt dieses Steinherz mit zu dem uralten Steinernen Wächter nahe dem östlichen Pass von Ram Dúath, der östlich von hier liegt, unweit von Bail Róva, einer Festung der Angmarim.‘

Beginnt bei Corunir in Aughaire [0.7S, 39.9W]


Kapitel 7 – Jenseits von Rammas Deluon

‚Ihr habt bewiesen, dass diese Steine besiegt werden können, dass ihre Macht der Unterdrückung nur so groß ist, wie man es zulässt. Leider wurde mein Wille schon vor sehr langer Zeit gebrochen … Ich glaube nicht, dass ich genug Mut aufbringen könnte, die Steine zu passieren.‘

‚Ihr habt jedoch nichts mehr zu befürchten. Begebt Euch gen Osten und passiert die Rammas Deluon. Ich kann nur hoffen, dass irgendwo jenseits davon meine Gefährten überlebt haben. Die Leute hier sagen, dass es Zwerge südlich der Rammas Deluon gibt. Sucht dort nach meinen Brüdern!‘

‚Geht, und mögen die Valar mit Euch sein!‘

Beginnt bei Corunir in Aughaire [0.7S, 39.9W]

Hinweis: Wenn Ihr dieses Buch vollendet habt, könnt Ihr Rammas Deluon [0.6S, 29.8W] durchqueren, ohne sofort besiegt zu werden.