Band I – Buch 2

Zuletzt aktualisiert am 11. Mai 2021 von Nadia

Die rote Maid

Unterstützt Radagast den Braunen in den Einsamen Lande.

Die empfohlenen Stufen sind 22-31.


Vorwort: Hilfe für den Orden

‚Ihr habt den Breeländern viel Gutes getan, aber der Schatten Angmars verbreitet sich überall.

Von Gwaihir, dem Herrn der Winde, habe ich erfahren, dass ein anderes Mitglied meines Ordens in den Einsamen Landen, östlich von Bree, auf Spuren der Verderbtheit gestoßen ist. Dies könnte sogar etwas mit den Gefahren zu tun haben, denen Ihr beim großen Hügelgrab begegnet seid.

Leider wandert Radagast viel umher und ist schwer zu finden. Ich möchte Euch bitten, Euch die Hilfe der Waldläufer zu sichern, um seinen Aufenthaltsort herauszufinden. Hier im Breeland gibt es einen, Saeradan, der Euch helfen kann.

Verlasst Bree durch das Westtor, und geht auf dem Grünweg nach Norden. Sucht Saeradan in seiner Hütte auf der Ostseite des Grünwegs gegenüber von Dornlags Baustelle auf.‘

Beginnt bei Gandalf im ‚Tänzelnden Pony‘ in Bree [29.6S, 51.2W]


Kapitel 1 – Aufstieg der Orks

‚Saeradans Wort erreicht erst spät die Einsamen Lande. Wenn Radagast der Braune diese Länder betreten hat, ist vielleicht noch nicht alle Hoffnung verloren. Ich bin erst vor kurzem von einer Reise in die Länder des Ostens zurückgekehrt, Regionen, die dem Bösen völlig verfallen sind. Als ich von meiner Reise zurückkam, habe ich zu meinem Erschrecken erfahren, dass sich das Böse nicht nur im Osten herumtreibt.

Im Süden treiben sich nun Bilwisse herum, während ihre größeren und brutaleren Vettern der Orks sich wie eine ausbreitende Krankheit durch die Wetterberge schleichen.

‚Ich muss die Haupttruppe der Orks aufspüren. Wenn Ihr mir beistehen würdet, die Feinde aus diesen Bergen zu vertreiben, werde ich meine Suche nach Radagast dem Braunen beginnen. Was haltet Ihr davon?‘

Beginnt bei Candaith in den Einsame Lande [30.1S, 37.9W]


Kapitel 2 – Ein Ork-Bote

‚Als ich mich zur Suche nach Radagast am Mückenwasserpass aufmachte, sah ich, wie ein Ork-Bote in großer Eile von dort aufbrach. Ich eilte hinterher und verfolgte ihn in den Hügeln, in Richtung Osten und dann gen Süden. Doch dann wurde meine Suche unterbrochen. Ich konnte ihm nicht weiter folgen, denn am Himmel kreisten widerliche Crebain, und hätten sie mich erspäht, so wäre dies unserer Sache abträglicher gewesen, als ich zulassen kann.

Daher muss ich Euch erneut um Hilfe bitten. Der Bote überbringt wahrscheinlich Befehle an die Außenlager. Wenn Ihr den Boten abfangen könnt, erfahren wir vielleicht, wie diese Befehle lauten. Damit wären wir gegen die Bedrohung durch die Orks besser gewappnet.

Durchsucht die Ork-Lager in Düsterweihe im Westen und kehrt zu mir zurück, wenn Ihr die Befehle habt, die dieser Bote sicher bei sich trägt. Ich werde anderenorts nach Radagast suchen.‘

Beginnt bei Candaith in den Einsame Lande [30.1S, 37.9W]


Kapitel 3 – Oberanführer Uzorr

‚Ich wäre den Orks, denen ich folgte, leicht ausgewichen, Mhikaa, wenn da nicht dieser Oberanführer gewesen wäre, der an ihrer Seite reiste. „Uzorr“, so nannten sie ihn, und sie zeugten ihm die Art von Respekt, die diese Kreaturen ihren stärksten und wildesten Kriegern vorbehalten.

Wahrscheinlich kehrte Uzorr über den Mückenwasserpass nach Rausprung zurück, denn das schien sein Herrschaftsgebiet zu sein. Er muss getötet und die Befehle, die er erhielt, müssen in unseren Besitz gebracht werden.

Rausprung liegt nordwestlich von hier, am nordöstlichen Rand des Mückenwasserpasses, und ist von seichtem Wasser umgeben. Bezwingt den Oberanführer Uzorr und sucht in seiner Nähe nach einem Brief. Kehrt siegreich zu mir zurück, dann bereden wir, was als Nächstes zu tun ist. Rausprung wird sich als gefährlicher Ort erweisen, Mhikaa, also habt Acht. Ich werde meine Suche nach Radagast fortsetzen.‘

Beginnt bei Candaith in den Einsame Lande [30.1S, 37.9W]


Kapitel 4 – Licht in der Dunkelheit

‚Als ich aus den östlichen Landen zurückkehrte, wurde der Nachthimmel über der Wetterspitze von hellen Blitzen aus weißem Licht erleuchtet, genau wie bei einem Gewitter, doch keine einzige Wolke verdunkelte den Himmel.

Ich glaube nicht, dass es ein gewöhnlicher Sturm war, der Amon Sûl in dieser Nacht heimsuchte. Ich möchte, dass Ihr die Ruinen auf der Wetterspitze untersucht. Vielleicht findet Ihr ja etwas.

Wenn Ihr etwas Ungewöhnliches entdeckt, dann kehrt unverzüglich zu mir zurück.‘

Beginnt bei Candaith in den Einsame Lande [30.1S, 37.9W]


Kapitel 5 – Die Rückeroberung der Wetterspitze

‚Ich habe Neuigkeiten von Radagast, aber ich muss Euch erneut um Hilfe bitten. Den Brief, den Ihr aus Rausprung gebracht habt, berichtet von den wahren Zielen der Orks: die Kontrolle über Amon Sûl zu ergreifen! Orkstreitkräfte sollen sich bald auf den Vormarsch zum Gipfel von Amon Sûl begeben. Sie werden sich im Schutze der Nacht bewegen und in einer großen Gruppe voranschreiten, wobei sie sich auf dem Weg in kleinere Einheiten aufteilen werden.

Wir haben keine Chance gegen diese Streitmacht, solange sie vollständig ist, doch könnten etwas anrichten, wenn sie verteilt sind. Sie wollen ein Lager errichten, welches ihnen einen Aussichtspunkt über die gesamten Einsamen Lande verschafft. Wir müssen ihren Plan vereiteln, Mhikaa!

Kehrt zu mir zurück, wenn Ihr bereit seid. Gemeinsam werden wir Amon Sûl erklimmen und ihren Anführer Rigûl besiegen, bevor er dem Willen seines Meisters folgen kann!‘

Beginnt bei Candaith in den Einsame Lande [30.1S, 37.9W]


Kapitel 6 – Unter dem Schutz der Eglain

‚Ich konnte Radagast im Süden aufspüren und habe dort Freunde getroffen, die Eglain, die sich in den Ruinen der Einsamen Lande niedergelassen haben. Sie sind ein ruhiges und zurückgezogenes Volk, die sich aus der Gesellschaft zu Gunsten eines einfachen Lebens hier draußen zurückgezogen haben. Die Wenigen, die sich in zivilisiertere Gegenden der Welt vorwagen, sind immer noch anders als die meisten Leute, denen Ihr jemals begegnet seid.‘

‚Aus diesem Grund sind sie gegenüber allen, die den Kontakt mit ihnen oder ihren Verbündeten suchen, sehr misstrauisch, und anscheinend hat sich Radagast ihre Hilfe gesichert – nicht erst jetzt, sondern schon vor langer Zeit. Ich fürchte, Ihr werdet Euch das Recht verdienen müssen, mit Radagast zu sprechen.‘

‚Ich habe alles getan, was in meiner Macht steht. Mein Pferd wird Euch nach Südosten zur Verlassenen Herberge bringen. Dort solltet Ihr mit Gadaric Munk sprechen. Er wird Euren Namen kennen. Alles Gute.‘

Beginnt bei Candaith in den Einsame Lande [30.1S, 37.9W]


Kapitel 7 – Radagast der Braune

‚Ihr wart sehr geduldig. Ihr müsst verstehen, dass wir zurückgezogene Leute sind. Unsere Freunde bedeuten uns viel und wir halten sie so gut beschützt, wie wir nur können.

Radagast ist ein solcher Freund und er ist auf Geheiß unseres Anführers hier, um uns bei einem Schrecken zu helfen, der aus einem langen Schlummer erwacht. Er hat sich in der Feste Guruth niedergelassen, dem Ort, den wir unser Heim nennen.

Ihr dürft gerne die Reise nach Osten auf Euch nehmen. Die Ruine befindet sich nördlich der großen Oststraße, bevor die Straße sich durch den nördlichen und südlichen Sumpf schlängelt. Sucht im Turm nach Radagast. Vielleicht gibt es einen Weg, auf dem Ihr ihm ebenso helfen könnt, wie er zweifellos Euch helfen wird.‘

Beginnt bei Gadaric und Hunulf Munk in der Verlassenen Herberge [34.0S, 40.7W]


Kapitel 8 – Der Rotsumpf

‚Das Land selbst wendet sich gegen uns, und ich weiß nicht, warum. Sogar die Hirten sind nur noch pervertierte Schatten ihrer selbst. Mit Hirten meine ich die Sumpfschleicher, die sich um die Bäume kümmern.‘

‚Wenn ich herausfinden kann, was die Hirten pervertiert hat, kann ich vielleicht auch feststellen, wodurch das Land verdorben wird. Bringt mir das Moos, mit dem sie ihre Nester polstern. Sie halten sich in der Regel im Sumpf östlich von hier auf.‘

‚Denkt daran, ich möchte nicht, dass den Hirten ein Leid geschieht, ganz egal, wie verwirrt sie auch scheinen mögen. Sie sind unschuldige Opfer der Verderbtheit und sind sich des Schadens, den sie anrichten, nicht bewusst.‘

Beginnt bei Radagast in der Feste Guruth [31.0S, 29.5W]


Kapitel 9 – Die aufgedunsenen Toten

‚Dieses Moos riecht nach Tod, so als wäre es in einem alten Grab gepflückt worden. Dieser Gestank nach Verwesung und Übel ist keines natürlichen Ursprungs. Ich bin überzeugt, da stecken die Unholde dahinter.

Unholde bestehen aus den Knochen der Toten, die von den grausamen Geistern aus Angmar und Rhudaur in Bewegung gesetzt wurden. Nach den Kriegen, die hier vor langer Zeit stattgefunden haben, kann man in Haragmar genauso viele Unholde finden wie in den Hügelgräberhöhen im Westen. Kehrt nach Haragmar, dem Sumpfgebiet im Osten, zurück und vernichtet diese elenden Kreaturen.

Wenn dort Unholde umgehen, dann ist zu befürchten, dass auch noch andere grausame Kreaturen den Sumpf heimsuchen. Im Moment braucht Ihr Euch allerdings nur um die Unholde zu kümmern.‘

Beginnt bei Radagast in der Feste Guruth [31.0S, 29.5W]


Kapitel 10 – Züchter der Toten

‚Die bloße Anzahl an Unholden in Haragmar weist darauf hin, dass es dort auch Aridmanen gibt, abscheuliche Geisterbeschwörer im Dienste des Dunklen Herrschers. In vergangenen Zeiten lebten sie im Hexenreich von Angmar, doch der Weiße Rat glaubte sie für immer besiegt. Das war zweifellos ein Irrtum.

Nur die stärksten Aridmanen, die Aridfürsten, verfügen über die Macht, die Geister des Schattenreichs zu beschwören. Die Kriegssänger tragen das Siegel ihres Aridfürsten. Durchsucht die Ruinen im Osten von Haragmar, vernichtet diese Kreaturen und bringt mir ihre Siegel.

Wir müssen erfahren, welchem Aridfürsten diese Kreaturen dienen.‘

Beginnt bei Radagast in der Feste Guruth [31.0S, 29.5W]


Kapitel 11 – Der Steinsprecher

‚Dieses Land hat in der Vergangenheit schon viele Schlachten gesehen. Manche sagen, dass der Sumpf seinen Namen vom Blut der Gefallenen hat, das die Erde tränkte. Aber mein Wissen über die Geschichte des Sumpfes ist begrenzt.‘

‚Ich habe von einem Mann namens Aric gehört, einem Weisen der Eglain. Er ist ein Steinsprecher, ein Gelehrter, der die Steine studiert und Erkenntnisse aus ihren Markierungen gewinnt. Aric kennt sich mit der einheimischen Überlieferung aus.‘

‚Begebt Euch zu ihm und bittet ihn um Hilfe. Zurzeit lebt er südlich von hier, jenseits von Talath Gaun, unten in Harlog. Vielleicht können wir von ihm erfahren, was wir wissen wollen.‘

Beginnt bei Radagast in der Feste Guruth [31.0S, 29.5W]


Kapitel 12 – Herausforderung eines Toten

‚Von den Toten kann man vieles lernen. Allerdings gibt es einen lästigen Schatten namens Emelin, der allen Versuchen widersteht, mit ihm zu kommunizieren. Vielleicht habt ja Ihr Erfolg, wo ich versagt habe.‘

‚Emelin ist … schwierig. Er wird von seinem Stolz geleitet und hält die Lebenden für unwürdig. Wenn Ihr ihm Euren Wert beweisen könnt, steigt Ihr vielleicht so sehr in seiner Achtung, dass er bereit sein wird, Euch zu helfen.‘

‚Seid vorsichtig, wenn Ihr mit ihm sprecht. Er wird versuchen, Euer Vertrauen mit schönen Worten zu gewinnen, nur um Euch dann in Euer Verderben zu schicken. Ihr findet ihn in der Ruine der alten Feste Haer.‘

Beginnt bei Aric dem Steinsprecher in der Feste Haer [37.5S, 28.1W]


Kapitel 13 – Im Griff des Aridfürsten

‚Dieses Land wurde durch den Krieg, der hier gewütet hat, verdorben. Blut, viel Blut wurde hier vergossen, bis die Quellen der Herrin sich rot färbten und in einen Sumpf verwandelten. Die Herrin, an deren Namen sich niemand erinnert, wurde zur Roten Maid, einer verlorenen und verdorbenen Kreatur. Ivar Bluthand erschien vor nicht allzu langer Zeit, weckte sie und gewann Macht über sie. Jetzt ist Ivar sogar eine noch größere Bedrohung als jemals zuvor.‘

‚Ihr müsst gegen ihn vorgehen, um das Gleichgewicht zwischen Mensch und Natur wiederherzustellen. So lange wie die Rote Maid weder erlöst noch vernichtet ist, sind meine Brüder und ich zu diesem elenden Dasein verdammt.‘

‚Ihr müsst in den Westen reisen, um den Herrn der Unholde Brudhraw und seine Soldaten zu vernichten. Sie dienen der Bluthand und müssen zerschmettert werden.‘

Beginnt bei Emelin in der Feste Haer [37.7S, 28.0W]


Kapitel 14 – Geschichte der roten Maid

‚Die Kriege haben dieses Land verdorben und es im Blut Unschuldiger ertränkt. Auch die Herrin ertrank, wurde von Tod und Bösartigkeit erstickt, und wir taten nichts, um sie zu retten. Wir haben zweimal in unseren Pflichten versagt, und siebenmal wurden wir von einem der Elben, den sie Iarwain Ben-adar nennen, verflucht.‘

‚Als die Herrin zur Roten Maid wurde, verdarb sie ihre eigene Heimat, das Land um sie herum und die wilden Kreaturen, die darin lebten. Sie war gar schreckenerregend, und wir wagten nicht, uns ihr entgegenzustellen. Als es kein warmes Blut mehr gab, das sie vergießen konnte, legte sie sich nieder, um zu schlafen … bis Ivar kam und sie wieder weckte.‘

‚Dies ist meine traurige Geschichte. Geht jetzt, kehrt zu Eurem Meister zurück und berichtet ihm von diesem Geheimnis der Vergangenheit. Denkt immer an das Schicksal, das uns ereilte, und vergesst niemals die Aufgabe, die Euch gestellt ist.‘

Beginnt bei Emelin in der Feste Haer [37.7S, 28.0W]


Kapitel 15 – Der Rotpass

‚Zwei junge und starrköpfige Eglain, Elsa und Eriac, sind mit ein paar Gefährten nach Agamaur eingedrungen. Sie wollten herausfinden, wer hinter dem Bösen steckt, das ihr Volk bedroht. Doch wenn der Aridfürst Ivar nach Agamaur gekommen ist, dann fürchte ich, dass sie sich einer Macht gegenübersehen werden, der sie nicht gewachsen sind. Sie brauchen Eure Hilfe.‘

‚Der Rotsumpf ist in zwei Gebiete unterteilt. Das eine sind die südlichen Sümpfe, Haragmar genannt, die Ihr bereits kennengelernt habt. Elsa und Eriac sind über den Rotpass in die nördlichen Moore namens Agamaur eingedrungen. Dieser Durchgang ist nur den Eglain bekannt … und mir.‘

‚Ich werde Euch begleiten, denn der Schatten, der sich über Agamaur gelegt hat, ist zu mächtig, um von Euch allein bezwungen zu werden. Und wir wissen nicht, von welcher Art das Übel ist, das uns im Sumpf erwartet. Kehrt zu mir zurück, sobald Ihr bereit seid.‘

Beginnt bei Radagast in der Feste Guruth [31.0S, 29.5W]


Kapitel 16 – Agamaur gesichert

‚Die Eglain und unsere Verbündeten aus Arthedain konnten Ivars Streitkräfte aufhalten, zumindest für den Augenblick.‘

‚Ich werde anderenorts gebraucht und muss mich jetzt von Euch verabschieden. Geht jetzt, denn Elsa möchte noch einmal mit Euch sprechen.‘

Beginnt bei Radagast in Barad Dhorn [29.8S, 27.4W]